Montag, 22. Oktober 2007

Geschätzterweise haben 2% bis 4% aller prämenopausalen Frauen eine nachweisbare Endometriose und über ein Drittel dieser

Geschätzterweise haben 2% bis 4% aller prämenopausalen Frauen eine nachweisbare Endometriose und über ein Drittel dieser Frauen empfindet erwähnenswerte Schmerzen. Weil viele Frauen mit einer Endometriose asymptomatisch sind, könnte der wirkliche Prozentsatz der Frauen mit dieser Erkrankung bei 15% liegen. Einige Experten gehen davon aus, dass die Endometriose für 45 bis 70 % der chronischen menstruellen Schmerzen im Erwachsenenalter verantwortlich ist.

Alter

Eine Endometriose kann bei Frauen jeden Alters auftreten. Es wurde von Mädchen von 10 Jahren und Frauen von über 75 Jahren berichtet, wobei der Durchschnitt bei zwischen 25 und 29 Jahren liegt. Ungefähr 40% bis 60% der Frauen, die unter einer Endometriose leiden, berichten von Symptomen vor ihrem 25. Lebensjahr.

Ethnische Zugehörigkeit

Sie scheint am häufigsten bei asiatischen Frauen aufzutreten, gefolgt von Kaukasierinnen. Am seltensten kommt sie bei Afroamerikanerinnen vor.

Blutungsstörungen

Frauen mit einem höheren Risiko in Bezug auf eine Endometriose scheinen häufigeren Regelblutungen ausgesetzt zu sein. Daneben haben sie einen kürzeren Zyklus als normal, schwerere und längere Blutungen. Schwerere und häufigere Perioden können die Wahrscheinlichkeit einer retrograden Menstruation erhöhen. (Darunter versteht man den Rückfluss von Menstruationsblutungen und man geht davon aus, dass es zuletzt mitverantwortlich ist für die initiale Entwicklung einer Endometriose.) Mit der Menopause enden meist leichte oder mittlere Formen einer Endometriose, wenn jedoch Frauen mit einer Endometrioseanamnese eine Hormonersatztherapie (HET) beginnen, kann diese Endometriose reaktiviert werden.

Kinderlosigkeit

Kinderlosigkeit ist mit einem höheren Risiko einer Endometriose verbunden. Einige Befunde sprechen dafür, dass sich eine frühe Schwangerschaft protektiv auf die Entwicklung einer Endometriose auswirkt, da der Gebärmutterhals während der Geburt geweitet wird, wodurch sich das Risiko einer retrograden Menstruation verringert (menstrueller Rückfluss). Andererseits kann eine Endometriose selbst das Risiko einer Unfruchtbarkeit steigern, so dass sie eher den Grund als das Ergebnis einer Kinderlosigkeit darstellen könnte. Einige Studien haben keine protektive Wirkung einer Schwangerschaft gegen eine Endometriose nachgewiesen, obwohl Frauen mit dieser Erkrankung eine Linderung ihrer Symptome während der Schwangerschaft erfahren.

Familienanamese

Einige Experten berichten, dass beinahe 7% der erstgradigen Angehörigen von Endometriosepatientinnen ebenfalls eine Endometriose entwickeln. Eine positive Familienanamnese setzt Frauen nicht nur einem höheren Risiko aus selbst zu erkranken, sondern bedeutet möglicherweise auch eine schwerere Ausprägung.

Gebärmutterabnormalitäten

Frauen zeigen auch ein erhöhtes Risiko eine Endometriose zu entwickeln, wenn sie mit Gebärmutterabnormalitäten geboren wurden, die den normalen Ausfluss von Blut behindern und somit eine retrograde Menstruation bedingen können. Es gibt Berichte über die Entwicklung einer Endometriose nach Kaiserschnitten, inklusive der Entwicklung von Endometrioseherden in den chirurgischen Narben und dem Harntrakt.

Begleitende Erkrankungen

Bei Frauen mit einer Endpometriose treten gehäuft unterschiedliche Störungen auf. In einigen Fällen können die Endometriose sowie die weiteren Probleme eine gemeinsame Ursache haben, wobei noch nicht geklärt ist, welche diese ist. Miteingeschlossen sind die Folgenden:

  • Bestimmte Krebserkrankungen, insbesondere eine frühe Manifestation einer Brust- sowie einer Eierstockkrebserkrankung, Non Hodgkin Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) und Melanome (Hautkrebs).
  • Autoimmunerkrankungen, wie der systemische Lupus erythematodes , die rheumatoide Arthritis und die Multiple Sklerose. Diese stellen eher ungewöhnliche Erkrankungen dar, aber bei einem großen Überblick von 2002 traten sie in 12 % bei Frauen mit einer Endometriose auf. Diese Tatsache stützt die Annahme, dass eine Endometriose auch als eine Autoimmunerkrankung angesehen werden kann/ muss.
  • Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). In dem selben oben erwähnten Rückblick von 2002 hatten 42% der Frauen eine Hypothyreose oder andere hormonelle Dysbalancen.
  • Fibromyalgien und Chronic fatigue Syndrom. Ebenfalls in einem Rückblick von 2002 berichteten 31 % über eine dieser Störungen.
  • Diabetes.
  • Allergien und Asthma. Eine Endometriose tritt häufiger bei Frauen auf, bei denen in der Familienanamnese Asthma und Allergien bekannt sind, so z.B. Lebensmittel- und Hautallergien sowie Heuschnupfen.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte unter www.endometriose.name oder www.endogyn.de weiter!

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite